Ladakh im Juli 2019

Wenn ich auf die Frage, wohin ich denn dieses Jahr in Urlaub wolle, mit "Ladakh" geantwortet habe, erntete ich meist verständnislose Blicke. Ladakh? Wo in aller Welt ist denn das?

Nun, Ladakh liegt in Indien, genauer im Bundesstaat Jammu und Kaschmir. Es ist quasi der äußerste nordwestliche Zipfel von Indien und befindet sich mitten im Himalaya.

Ladakh wird auch als Klein-Tibet bezeichnet, da die Ladakhi mit den Tibetern verwandt sind und wie diese den tibetischen Buddhismus praktizieren.

Ladakh liegt durchgängig auf deutlich über 3000 m Höhe und bietet neben vielen buddhistischen Klöstern auch interessante Landschaften und die höchsten befahrbaren Pässe der Welt.

Wir waren wieder mit einem Teil unserer Nepalgruppe unterwegs und haben diesen Teil der Welt zu Fuß und mit dem Auto erkundet. Nachdem wir uns an die Höhe gewöhnt hatten, unternahmen wir viele schöne Wanderungen, besichtigten Klöster, besuchten Bergdörfer und lernten wie man Teigtaschen (Momos) zubereitet.

Wir fuhren über zwei der höchsten Pässe der Welt (Chang La, 5400m und Khardung La, 5500m), besichtigten den Pangong See an der Grenze zu Tibet und sahen im Nubratal die Nachfahren jener Kamele, die einst auf der Seidenstraße die Waren transportierten. Leider sind sie inzwischen zur Touristenbelustigung verkommen.